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Lexikon

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Konrad von Marburg

Beichtvater, Großinquisitor
geboren: 1180, warscheinlich bei Marburg;
gestorben (erschlagen): 30.07.1233 in der Nähe von Marburg

Konrad von Marburg war der erste deutsche Inquisitor. Seine unbarmherzige Grausamkeit brachte ihm selbst den Tod.
1214 beauftragte ihn Papst Innozenz III. mit dem Albigenser-Kreuzzug.
1225 wurde er Beichtvater der Heiligen Elisabeth von Ungarn, die er körperlich brutal disziplinierte.
1226 erhielt er eine einflußreiche Stellung am Hof von Louis IV. (Landgrsf von Thuringia, Ehemann der Heiligen Elisabeth von Ungarn). 1231 wurde er von Papst Gregor IX. zum Großinquisitor in Deutschland ernannt und erhielt den Auftrag die Häretiker auszurotten, kirchliche Ehen anzuprangern und die Klöster zu reformieren. Seine Vorgehensweise war so radikal, daß die deutschen Bischöffe Papst Gregor IX. um die Entfernung Konrats ersuchten.
1233 bezichtigte Konrad den Grafen Heinrich II. von Sayn der Häresie. Die Bischofff-Versammlung von Mainz erklärte Heinrich für unschuldig, aber Konrad forderte eine Revision des Freispruches. Auf dem Heimritt von Mainz wurde Konnrad erschlagen.