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Klamotten-Kiste



Der Schaft

Der Schaft

Notwendige Größen

Abb. 5: Der Umfang des Fußes
Abb. 5: Der Umfang des Fußes

Der Schaft, also der obere Teil des Schuhs, ist schwerer zu bemessen, als die Sohle. Um die Bemaßungen des Schafts zu ermitteln, gehen wir vor wie folgt:
Am Fuß knapp unterhalb des Knöchels wird auf gleichbleibender Höhe einmal um das Fußgelenk herum der gewünschte obere Rand des Schuhs angezeichnet.
Der Fuß wird auf ein vorbereitetes Stück Sohle gestellt, und die Länge von der geplanten Spitze des Schuhs bis zum oberen Rand wird gemessen. Dieser Wert wird im folgenden mit L bezeichnet. Danach messen wir die Strecke von Naht zu Naht über den Fuß an 3 Stellen. (A, B und C) Dafür können wir das Maßband ruhig etwas straffer halten. Der Schuh soll ja auch passen und einigermaßen eng sitzen, und nicht am Fuß umherschlabbern.
Wer es besonders gründlich machen will, kann die Abstände der Messungen A, B und C zur Spitze des Schuhs (sozusagen abgetragen über L) mit notieren, und diese auch beim Übertragen auf die Form des Schafts berücksichtigen. Die Höhe H wird an der Ferse gemessen.
Den Umfang U (nicht in Abb. 5) messen wir, indem wir das Maßband an die Spitze der auf der Sohle gelochten naht legen, und den Verlauf der Naht nachmessen. Um sicher zu gehen, daß man nirgendwo verrutscht ist, kann man mehrere male messen.


Zurechtschneiden

Abb. 6: Der Schaft unter Berücksichtigung der Umfangsmessungen (linker Fuß)
Abb. 6: Der Schaft unter Berücksichtigung der
Umfangsmessungen (linker Fuß)

Auf Karton oder Papier zeichnen wir nun die Schablone für den Schaft nach Abb. 6 unter Berücksichtigung der gemessenen Werte A, B, C, L, H und U. Wichtig ist auch hier die Nahtzugabe von 3-5 mm. Diese ist in Abb. 6 gelb eingezeichnet. Der Schaft wird in beiden Fällen A und P gleich konstruiert.
Man beachte, daß die Spitze des Schafts nicht in der Mitte vor dem Fuß, sondern leicht zur Innenseite hin versetzt liegt, so wie auch der große Zeh nicht in der Mitte des Fußes liegt. Die Innenseite ist übrigens auch die Seite, wo der senkrechte Schlitz zum Schnüren bleibt.
Die Schablone wird auf das Leder gelegt, und die Umrisse werden gezeichnet. Dann zeichnet man noch die Nahtzugabe ein, und wiederholt sich die Prozedur mit umgedrehter Schablone, um den Schaft für den anderen Schuh aufzuzeichnen. Danach können beide Stücke ausgeschnitten werden.


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