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Mode im Mittelalter von Gabriele Klostermann



Frühmittelalter

letzte Änderung: 23.10.2019

Im Frühmittelalter (ca. 4XX bis 1000) trug die Frau ein hemdartiges Kleid, das je nach Stand aus mehr oder weniger kostbaren Stoff gefertigt wurde. Einen richtigen Schnitt hatten diese Kleider nicht, die Breite des Gewands wurde durch die Breite des Webstuhls bestimmt. Männer trugen lange Hosen, Wadenwickel und ein kittelartiges Wams. Diese Kleidung orientierte sich noch an der keltischen Mode (Fränkische Mode). Im 11. Jahrhundert wurde von der byzantinischen Prinzessin Theophanu (Gattin Otto des II) die Tunika (ein langes Gewand) − auch für Männer − eingeführt und setzte sich im Adel immer mehr durch. Die Frau bedeckte ihr Haar beim Kirchgang mit großen Tüchern.
Die Bauern blieben jedoch noch mehrere Jahrhunderte bei ihrer fränkischen Tracht (weshalb der Begriff "altfränkisch" im Spätmittelalter soviel wie "unmodern" oder neudeutsch "out" bedeutete). Die byzantinische Tracht war weitgehend körperverhüllend.

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